Im letzten Saisonspiel lieferte die weibliche A-Jugend der SG Sendenhorst (SGS) ein wahres Drama ab. In der Begegnung gegen DJK Coesfeld zeigte das Team eine bemerkenswerte Leistung, die ihre Chance auf den vierten Platz in der Abschlusstabelle lebendig hielt. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Wettringen in den kommenden Spielen gegen den Meister und Hörstel verliert.
Das Spiel begann jedoch zunächst mit einem Dämpfer für die SGS, die die ersten Minuten verschlief und schnell mit 0:4 hinten lag. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, fand das Team langsam ins Spiel und erarbeitete sich nach 9 Minuten die erste Führung mit 6:5. Ab der 20. Minute nahm die Partie eine entscheidende Wende, und die SGS baute eine Führung von sieben Toren bis zur Halbzeit aus. Besonders hervorzuheben ist die Effizienz im Tempogegenstoß und das starke Spiel über beide Außenseiten, was insgesamt 15 Tore über die Flügel einbrachte.
Im zweiten Durchgang schmolz der Vorsprung allerdings zunehmend. Coesfeld fand seinen Rhythmus, während die Abwehr der SGS nachließ und vorne klare Chancen ungenutzt blieben. In der 49. Minute stand es erstmals unentschieden (29:29), und Coesfeld ging in der 53. Minute sogar mit 31:29 in Führung. Doch die SGS zeigte Charakter und drehte das Spiel dank der Willensstärke und entscheidenden Toren von Annika Große Westermann und Amira Bouhou erneut. Selbst eine 2-Minuten-Strafe kurz vor Schluss konnte die SGS nicht mehr stoppen. Annika Böckenholt besiegelte 20 Sekunden vor dem Ende mit ihrem fünften Tor den Sieg. Das Spiel gegen DJK Coesfeld war ein Wechselbad der Gefühle und stellte die Mannschaft vor große Herausforderungen. Am Ende war es vielleicht der unbedingte Siegeswille, der den Ausschlag gab.
Das Trainerteam um Lea Westmeier und Carsten Steiling zeigte sich mit der Saison und besonders mit der Entwicklung der Spielerinnen, von denen viele altersbedingt noch in der B-Jugend spielen könnten, weitgehend zufrieden. Ein starkes Finish einer herausfordernden Saison, das Hoffnung für die Zukunft macht.
Bis bald in St. Martin Halle!